Dr. Hans Gerd Lüesse

Schon von klein auf habe ich mich intensiv mit Tieren beschäftigt. Zunächst Kleintiere (Würmer, Schnecken, Vogelspinnen, Schmetterlinge, Schildkröten) kamen dann viele Findelkinder dazu (Vögel, Verletzte Tiere).  Später setzte ich dieses Interesse dann auch im Studium und Beruf um. Neben Nutztieren besonders Vektoren (Zecken, Fliegen, Mücken) und Nager sowie Gürteltiere. Mehr dazu auf meiner Homepage.


Sehr früh stand für mich fest, das Hunde zu meinem Leben gehören. Aus zunächst familiären und später beruflichen Gründen war dies jedoch lange nicht realisierbar. Immer wieder arbeitete ich eher zufällig mit Hunden, die auffällig geworden waren, aber mit ein bißchen Struktur schnell wieder Vertrauen in Menschen gewannen.


Durch das intensive Interesse an fremden Kulturen wurde ich früh auf den roten Jäger aufmerksam, kannte ihn aber lange nur aus Büchern und Berichten.

Vor dreißig Jahren sah ich zum ersten Mal Ridgebacks in Aktion auf der Pferd und Jagd in Hannover. Und ich war hingerissen. Diese Leichtigkeit des Gangwerks gepaart mit der Schnelligkeit und Ausdauer, aber auch die Intelligenz nahmen mich gefangen. Ich hatte mein Herz augenblicklich an diese Rasse verloren. 

Und aus vielen alten Berichten kannte ich die jagdliche Nasenleistungsfähigkeit.


Nach anderthalb Jahrzehnten Forschungstätigkeit im Bereich Anatomie, Neurologie und Biochemie an verschiedenen Universitätskliniken konnte ich den Ridgebacktraum erst 2004 realisieren.

Der Aufbau und Leitung eines Lebensmittel- und Veterinärlabors in Osnabrück ermöglichten mir dies.

So kam Akin (Mumbi Akirinyaga) ins Haus.

Neben erfolgreicher Schweißprüfung unter der strengen Ausbildung durch Wildmeister Jochen Borngräber begannen wir noch das Mantrailing, zuerst beim BRH Wilhelmshaven, dann wegen Verschiebung des Wirkungsspektrums bei der DLRG Georgsmarienhütte.


Ende 2008 wurde ich nach Hamburg abgeworben, um dort erfolgreich ein Labor bei dem weltweit drittgrößten Kakaoproduzenten aufzubauen. Dola (Mumbi Dola Ikhala Akirinyaga) kam zeitgleich dazu. Dort arbeiteten wir in der Rettungshundestaffel der DLRG Stormarn mit Akin als Mantrailer und Leichensucher und Dola als Mantrailer. 

Ende 2009 lernte ich Bianca kennen, die im Süden Afrikas farmt. Und nach dem ersten Besuch dort stand die Entscheidung schnell fest, nach einem halben Jahrhundert noch einmal einen Paradigmenwechsel durchzuführen.


Seit November 2010 leben wir auf der Rinder-, Pferde- und Jagdfarm Lichtenstein im Khomas Hochland in Namibia. Und um die Zuchtbasis bei den Ridgebacks zu erweitern, ist gleich noch Aza (Fabayo Aza Ikhala Akirinyaga) mitgekommen.


Nach dem tragischen frühen Tod von Dola, der eine große Lücke riß,  kam Themba aus Namibia hinzu.


Die beiden Hündinnen sind sehr wachsam und beschützen uns auf der Farm.

Aha ist trotz Ihrer halbdeutschen Abstammung ein klassischer Ridgeback, der auch vor den Großkatzen zwar den nötigen Respekt, aber absolut keine Furcht hat.

Im Januar 2015 haben Bianca und ich geheiratet. Biancas Warmblutzucht Alpha Stud ist inzwischen im ganzen südlichen Afrika bekannt. Ihr Schwerpunkt ist Dressur und Vielseitigkeit. Ihr Zuchthengst So Cool steht in der südafrikanischen Eventingrangliste unter den Top Ten. 


Im Januar 2016 verstarb Akin nach kurzer Krankheit. Wir blicken mit großer Dankbarkeit auf ein langes, erfülltes gemeinsames Leben zurück.


Ende des Monats Juli erwarten wir einen Neuzugang aus Deutschland: 

 Mumbi Hatari Akirinyaga.